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Abgrund - Final Destination
Plattenfirma: - Veröffentlichung: 2009 Stil: Death Metal / Melodic Black Metal Tracklist 1. Final Destination, 2. Devil’s Touch, 3. 6th June, 4. Ilusionen der Nacht, 5. Evil, 6. The End, 7.  Attractive Violation, 8. 30” to Death, 9. Your Tool to Grind
Das Debütalbum „Final Destination“ der Schweizer Metal Band Abgrund erschien 2009 in Eigenregie. Aufgenommen wurde es 2008 im V&J Studio mit der Band und Patrik Jobin. Raphael Crivelli von TOCS Recordings mischte und masterte die CD. Für das grafische Design ist Simon Vogt verantwortlich. Das Fünftett aus dem Kanton Bern zelebriert eine dunkle Mischung aus Death Metal, melodischen Black Metal mit gelegentlichen Einflüssen von Thrash Metal. Der erste Song „Final Destination“ beginnt untermalt durch unheilvolle Keyboardklänge von Doris Baumann ehe die Gitarren einsetzen und Frontmann Stefan Gehri seinen düsteren Gesang präsentiert und der Hörer einen ersten Eindruck erhält. „Devil’s Touch“ kommt im Vergleich zum Albumeinstieg viel grooviger daher was sich in schleppenden Riffs und Tempovariationen von Gitarrist Roger Burkhalter zeigt und durch die Basslinien von Bassist Jerry L. Durch Thrash Metal Einflüsse wird eine andere Facette gezeigt was für mich unerwartet war. Dennoch wechselt der Sound wieder zu Death Metal und melodischem Black Metal ab 1:20. „6th June“ weist ebenfalls einen Hang zu Thrash Metal auf obwohl der Gesang in Death Metal Gefilden angesiedelt bleibt. Hier singt plötzlich Stefan Gehri auf Deutsch bevor das Lied wieder in Englisch wechselt. Das Gitarrenspiel von Roger Burkhalter glänzt einmal mehr mit dem Gesang von Sänger Stefan Gehri der hier mehr Black Metal integriert. „Illusionen der Nacht“ beginnt mit ruhigen Keyboardklängen und vom Tempo her gedrosselter als die vorigen Lieder und gibt Doris Baumann mehr Raum um die Musik zu untermalen und den Teppich für die härteren Töne zu legen, welche folgen durch Gitarrist Roger Burkhalter. Dieses Lied ist komplett in Deutsch und stellt eine Abwechslung dar zur Dominanz der englischen Sprache in den Musikrichtungen. Durch seinen Aufbau gehört dieses Lied zu meinen persönlichen Highlights. Ferner ist es das Lied mit der längsten Spielzeit. „Evil“ beginnt wie sein Vorgänger mit langsamer und mehr Platz für groovige Riffs von Roger. Das Schlagzeug Spiel von Ronny Herren mit dem Gesang von Gehri ist gut abgemischt. „The End“ fängt an mit Gitarrenriffs von Roger und Keyboardklängen von Doris ehe Gehri mit seinem Gesang einsetzt. Überzeugt mich nicht so sehr trotz der Anstrengung der Gruppe. „Attractive Violation“ beginnt fast im Rapstil durch Stefan Gehri und wird begleitet von Death Metal Riffs und unheilvolle melodische Keyboardklänge von Doris Baumann. Hier hat ganz klar melodischer Black Metal seine Spuren hinterlassen und der Thrash Metal ist im Gegensatz zu Einsätzen in den vorigen Liedern zu keiner Zeit fühlbar. „30“ to Death“ ist ein melodisches Zwischenspiel und dient als Brücke zum letzten Lied „Your Tool to Grind“. „Your Tool to Grind“ schliesst „Final Destination“ ab und hält einen Gastauftritt von Dänu „Legion“ Mosimann bereit. Gleich nachdem Glockenschlag setzten die Riffs ein und walzen alles gnadenlos nieder. Frontmann Stefan Gehri und sein Gast Dänu duellieren sich mit Gesang und der Glockenschlag, welcher das Lied einläutete ist zwischendurch im Hintergrund präsent. Dieses Lied ist mit 1:57 Spielzeit das Kürzeste. Obwohl die Musik der Gruppe im Death und melodischen Black Metal Bereich angesiedelt ist, scheinen immer wieder Einflüsse von Thrash Metal mit groovigen Teilen durch. Was mich an diesem Werk stört ist die Tatsache, dass das Schlagzeugspiel von Ronny Herren und die Gitarrenriffs von Roger Burkhalter bei einigen Liedern zu sehr im Vordergrund stehen und man den Klang aller Instrumente besser hätte aufeinander abstimmen sollen. 6/12 Review von Dominic Latscha