IRON SAW BLADE
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Askara (SWI), As The Sun Falls (SWI)
Präsentiert von Rockfact Music Club & IRON-T21
Rockfact Music Club, Münchenstein, Schweiz – 21.05.2022
Es ist schon eine Weile her, dass ich eine Plattentaufe erlebt habe. Darum
musste dieser Mangel behoben werden, um sich so ein Erlebnis gönnen. Die
Dark Metal Band Askara lud zu ihrer Plattentaufe im Rockfact Music Club in
Münchenstein ein. Nicht nur, dass sie dort ihr neues Werk „Lights of Night“
tauften, sondern sie brachten die Möglichkeit ins Spiel, dass man Stoff
mitbringen kann und im Siebdruckverfahren ihr Bandlogo aufdrucken konnte.
Als Special Guest wurde As The Sun Falls angekündigt. Meine Neugier war
geweckt und ich machte mich auf den Weg in den Rockfact Music Club in
Münchenstein. Am Tag der guten Tat ist es eine schöne Geste diese
Organisatoren zu unterstützen. Als erste Band des Abends eröffnete As The
Sun Falls. Leider wusste ich bisher nichts über diese melancholische Melodic
Death Metal Band. Um 20:45 Uhr kündigte ein intro ihren Auftritt an.
„First Snow“ erklang und uns wurde ein Ladung kalter nordischer Sound präsentiert. Frontmann Mischa Büttler growlte
ins Mikrophon und brachte mit seinem bösen Blick die Ernsthaftigkeit den Zuschauern näher. Jonathan Berney
überzeugte mit seinen messerscharfen Gitarrenriffs und durfte zwischendurch mitsingen. Dazwischen suchte er mit
Bassist Matthias Keller (Forced Shadow) und Gitarrist Alexis Papadopoulos den Kontakt für Gitarrenduelle und um für die
Fotografen coole Posen bereit zu halten. Sah cool aus und beeinhaltete Live Action mit Seitenwechseln auf der Bühne.
Als Überraschung folgte ein Weihnachtslied in Form von „Where The Sun Shines No More“. Weihnachten im Sommer mit
Rentiere zu angenehmen Temperaturen geht immer. Bei diesem Lied wurden die Zuschauer dazu animiert „hey“ zu rufen
was gut klappte. Ihr melancholischer melodischer Death Metal wanderte hin und her zwischen Härte und Melodie
inklusive Tempowechsel und schleppender Passagen. Eigentlich gewöhnte ich mich an die vorgebene Geschwindigkeit
als Mischa klar machte, dass man jetzt verlorene Zeit aufholen wird und mit „Memoriam“ folgte eine schnelle Nummer.
Da wurde richtiggehend das Gaspedal runtergedrückt und die Show gewann an Fahrt. Fühlte sich extrem cool an und
wer dachte das geht nur einmal lag falsch! Das ging im gleichen Tempo weiter mit „From Thy Deepest“ und dem neuen
Lied „Beneath Dark Clouds“ von der kommenden EP. „The Great Cold“ als weiteres schnelles Geschoss markierte das
Ende des Melodic Death Metal Spektakels. Die Gruppe erhielt viel Applaus für ihre Show und verliess zufrieden die
Bühne. Ein Akustik Outro erklang.
Setliste As The Sun Falls
First Snow
Through The Storm
Way To The North
Where The Sun Shines No More
Unforgotten
Memoriam
From Thy Deepest
Beneath Dark Clouds
The Great Cold
Es folgte ein kurzer Unterbruch und die Bühne wurde mit Dekoration für die Hauptband Askara verschönert. Um 22:45
Uhr erklang ein düsteres Kirchenorgel Intro und Bassist Benny und Gitarrist Elia trugen Kapuzen und machten keine
Regung zuerst keine Regung ehe Elia die Arme weitaustreckte. Nacheinander kamen Schlagzeuger Raffi und Sängerin
Miril auf die Bühne und „Nocturne of Cold Mystery“ erklang als erstes Lied. Gitarrist Benny brillierte unter wechselndem
Licht mit seinem Gitarrenspiel und suchte mit Elia den Kontakt für Gitarrenduelle und beide Bandmitglieder wechselten
mehrmals die Bühnenseite um sich den Zuschauern zu präsentieren. Nach „Through Fire“ und By God“ kündigte Miril
einen Gast auf der Bühne an. Sie hiess Judith und stieg mit einem Cello auf die Bühne. Mit ihrem eleganten Gothic Look
und dem Cello an ihrer Schulter durfte sie bei „To Ailsa Rock“ und „Hibernation“ Streichklänge beisteuern. Mit dem
Keyboardspiel von Miril während „Hibernation“ bekam der Sound mehr Tiefe und eine dunkelschöne Atmosphäre, welche
die Zuschauer in ihren Bann zog. Nun folgte die Ankündigung von Elia, dass das neue Werk „Lights of Night“ getauft
wird. Stilgerecht wie es sich gehört wurde die CD über einen metallischen Kochtopf gehalten und von der Band mit Wein
übergossen. Die Bandmitglieder tranken selber Wein aus schönen Kelchen. Im nächsten Schritt warf Elia die CD ins
Publikum und landete in den Händen eines glücklichen Zuschauers. Diese Taufe wurde mit viel Applaus bedacht und sah
extrem cool aus. Es ging weiter mit „Dark Night of the Soul pt. I“ und bevor das nächste Lied „Seven Years“ gespielt
wurde, erklärte Miril die textliche Bedeutung. Es ging um die Metapher eines Nachtfalters, der nach 7 Jahren schlüpft
und so ein neues Leben bedeutet. Beim Chorus dieses Liedes klatschten die Zuschauer reihenweise mit. Einige
Zuschauer im Publikum fuhren vier bis fünf Stunden Auto um dabei zu sein. Leider gab es auch eine schlechte Nachricht
zu verkünden und zwar war es das letzte Konzert mit Original Schlagzeuger Raffi, der die Band verlässt. Im gleichen
Atemzug verkündete Elia, dass man in Emanuel (Theoptica) einen neuen Schlagzeuger gefunden hatte. Danach folgte
„Viator“ und die Band bedankte sich beim Veranstalter, der Vorband, Siebdruckerin Noemi und dem Merchhelfer Ramon.
„King’s Song“ folgte als zweitletztes Lied. „Broken Wing“ wurde als letztes Lied gespielt und die Band wurde mit viel
Applaus verabschiedet. Meiner Meinung nach war das ein tolles Konzert und ich würde sie gerne wieder live sehen.
Setliste Askara
Intro
Nocturne of Cold Mystery
Through Fire By God
To Ailsa Rock
Hibernation
Dark Night of the soul pt. I
Seven Years
Viator
The King’s Song
Broken Wing
Ein wunderschöner Abend mit viel dunkler Musik kam leider zu schnell zu einem Ende. Allerdings war das Publikum an
diesem Abend mit Herz und Seele dabei. Das war toll von den Zuschauern und so macht es richtig Spass ein Konzert zu
geniessen.
Livebericht von Dominic Latscha