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Chainer (SWI), Kingslayers (FRA), Helium Moth (SWI)
Präsentiert von Rockfact Music Club & IRON-T21
Rockfact Music Club, Münchenstein,  Schweiz – 17.03.2018
„There’s no biz like showbiz“ ist ein Spruch und beschreibt den Glamour und Aufregung der Unterhaltungsindustrie. Und diese Aussage trifft auf das Musikgeschäft zu. Plötzlich tritt etwas Unvorgesehenes ein z.B. eine Band, die ihren Auftritt drei Wochen vor dem vereinbarten Termin absagt, weil sie nicht komplett ist. Einen gleichwertigen Ersatz zu finden ist als suche man die Nadel im Heuhaufen. Vor allem wenn Zeitdruck für Stress sorgt und Scheitern keine Option ist. Dieses Kunststück gelang IRON-T21. Sie fanden eine lokale Rockband und das Line-up vom Konzert war komplett. Die lokale Rock Band Helium Moth eröffnete den Abend als erste Band um 21 Uhr. Das Trio aus der Region Basel spielte „You call my name“ als erstes Lied.
Man merkte von Anfang an dass die Jungs im Alter von ca.  17-18 Jahren eine musikalische Begabung an den Tag legten. Die Chemie stimmte und das Ganze klang professionell wie erfahrene Musiker, welche seit Dekaden live spielen. Da waren Gitarrenriffs von Frontmann Richie, welche fetzig waren und mit den groovigen Teilen von Bassist Ian harmonierten und einen tanzbaren, rockigen Klangcocktail erschufen. Die Zuschauer mochten dies sehr und zeigten es mit viel Applaus. Speziell war aus meiner Sicht die Akustikeinlage beim Lied „Country Song“. Die Bandmitglieder spielten unplugged und sorgten für eine Überraschung. Das klang wie in den Everglades von Florida und hatte seinen Charme. Es war eine Freude ihnen beim Spielen auf der Bühne zuzuschauen. Einzig der Gesang überzeugte nicht, aber das Trio ist derzeit auf der Suche nach einem neuen Sänger. Leider endete der Auftritt nach ca 30 Minuten Spielzeit. Setliste Helium Moth You call my name (kein Titel) Journey to the Sun Country Song Heavy Shits Um 22 Uhr betrat Kingslayers die Bühne. Die Elsässer spielten zum ersten Mal in der Schweiz und freuten sich über diese Chance. Nach einem Intro erklang das erste Lied mit „Fall Of The Kings“. Die Heavy/Speed Metal Mischung klang kraftvoll und überzeugte die anwesenden Metalfans. Mit „Phantom Of The Sea“ folgte ein Lied über Piraten. „Teutonic Wrath“ wurde allen deutschsprachigen Zuschauern gewidmet. Eine Coverversion vom Black Sabbath Klassiker „Paranoid“ wurde gespielt. Ehrlich gesagt kannte ich bisher keine Coverversion mit diesem Sound. Der Härtegrad war um einiges höher als das Original und sorgte für gute Stimmung. Mit „Legions Of Steel“ endete der Auftritt. Die Elsässer zeigten einen guten Liveauftritt und nutzten dies um ihre EP „Legions Of Steel“ zu bewerben. Hoffentlich spielen sie wieder einmal in der Schweiz. Setliste Kingslayers Intro Fall Of The Kings Hail, Revenge March To War Phantom Of The Sea Teutonic Wrath Under The Spell Paranoid (Black Sabbath Cover) Legions Of Steel Headliner Chainer spielte um 23 Uhr. Und was sie live zeigten hatte es in sich. Eine Heavy Kick Ass Rock’n’Roll Show mit Party Attitude wie man sie sich wünschte. Das war als würde man den Sunset Strip Vibe aus dem Los Angeles der 80er Jahre in die neue Zeit transferieren! Guns’n’Roses, Mötley Crüe, W.A.S.P Einflüsse konnte man in ihrer Musik ausmachen. Jedoch liessen die Musiker eine eigene Note einfliessen und hebten sich von Kopien genannter Bands ab. Frontmann Kevin Van Raiser erinnerte gesanglich an W.A.S.P Frontmann Blackie Lawless und überzeugte mit seiner Stimme und ist ein geborener Entertainer. Er lieferte sich Gitarrenduelle mit Bassist Axel Whiteman. Mit Gassenhauer wie „Hungry“ brannte sich die Musik in die Gehörgänge ein und blieb bis zum Schluss dort hängen. Sein Dank ging an die Organisatoren vom heutigen Abend, denn Chainer spielten vorher noch nie in Münchenstein. Nach dem normalen Set folgten mit „Eyes on Fire“, „No God No Master“ und „Ride Me“ die Zugaben. Die Waadtländer lieferten einen starken Auftritt ab und die Darbietung war mitreissend! So muss eine richtige Kick Ass Rock’n’Roll Show sein! Setliste Chainer Gonna Rock You Can’t Suffer Anymore Balls Kicker Feel on Fire Hungry Burn The City Orgasmo Mechanic Gorgeous And Dangerous Lone Rider High Wild Ride Angel Eyes On Fire No God No Master Ride Me Ein toller Abend ging zu Ende mit drei Bands, die mit einer starken Bühnenpräsenz überzeugten. Danke an Jerry Thomas Ferrat für den tollen Sound. Livebericht und Fotos von Dominic Latscha