IRON SAW BLADE
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 Crystal Ball (SWI), Bad Marilyn (SWI)
Präsentiert von Rockfact Music Club & Jaunty Productions
Rockfact Music Club, Münchenstein,  Schweiz – 27.04.2024
Vor zwei Jahren veröffentlichte die Schweizer Metal Band Crystal Ball ihr zwölftes Album „Crysteria“. Seit 1999 aktiv  und im Kanton Luzern beheimatet, freute es mich extrem als ein Konzert im Kanton Baselland angekündigt wurde. Das  Lokal Rockfact Music Club in der Gemeinde Münchenstein kam in den Genuss dieses musikalischen Leckerbissens. Bad  Marilyn hatten die Ehre,sich als Vorband zu präsentieren. Eine sehr interessante Ausgangslage für Liebhaber von  metallischen Klängen. Nach einem starken Anstieg von Neugier auf dieses Spektakel nahm ich an diesem Event teil. So  etwas durfte man einfach nicht verpassen!  Um 19 Uhr öffneten sich die Pforten des Rockfact und wenig später durften Bad Marilyn den Abend musikalisch  einweihen. Die Band existiert erst seit kurzem und hat bisher mit Sängerin Andrea Böll (ex-Infinitas) zwei Konzerte  bestritten. Ich durfte sie im letzten Jahr in einem kleinen Rahmen erleben und war gespannt auf ihre Livedarbietung. „I  Die Inside“ erklang und es ging los. Die Musik des Quintetts ist eine Mischung aus Power Metal mit Wechsel von Growls  und Klargesang was einen interessanten Sound ergibt. Andrea strahlte wie ein Honigkuchenpferd auf der Bühne und  überzeugte mit ihrem Mimikspiel und Stimme wenn sich die unheilvollen mit den fröhlichen Klängen abwechselten.  Ferner trug Sie ein schönes Kleid in Schwarz mit einem interessanten Design. Gitarrist Sammy Lasagni (ex-Gods Of  Silence, ex-Godiva) brillierte mit Gitarrensoli. Sein Kollege Andri Leonardo lieferte die Melodien am Keyboard. Auf der  Bühne herrschte viel Bewegung und so kam es zu Positionswechseln der verschiedenen Mitglieder, damit alle Zuschauer  sie auf der jeweiligen Bühnenseite zu Gesicht bekamen. Dabei lieferten sich Andri, Sammy und Bassist David Craffonara  immer wieder kleine Duelle in Sachen Fingerfertigkeit. Im Hintergrund wirbelte Schlagzeuger Armin mit seinen Sticks und  zeigte viel Leidenschaft und Freude. Als coole Geste empfand ich die Aussage „Am heutigen Abend könnt ihr unser  Debüt „Eye Of The Snake“ noch vor der offiziellen Veröffentlichung am 3. Mai 2024 erwerben“. Die Lieder wurden mit  Applaus bedacht, denn der eingängige Sound konnte sich durch die druckvolle Abmischung entfalten. Bei „Retribution“  wurden die Zuschauer aufgefordert das Wort „Retribution“ mitzuschreien und einen „Circle Pit“ zu starten. Leider gab es  keinen Circle Pit auf Wunsch von Andrea, aber viel Engagement beim „Retribution“ mitschreien. Nach „We Will Rise“ kam  es zu einem Versprecher und Andrea kündigte anstatt „Revolution“, „Retribution“ an. Andri bemerkte dies und machte  Sie darauf aufmerksam was sie mit einem verlegenen Lächeln zeigte. 60 Minuten Spielzeit reichten, um einen guten  Eindruck zu hinterlassen. Gut gemacht für ihr drittes Konzert.  Setliste Bad Marilyn I Die Inside Eye Of The Snake Eternal Pain Legend Of Salvation When She’s Gone Childen Of Tomorrow Perfect Moment Queen Of Thunder Retribution We Will Rise Revolution Eine kurze Pause folgte und dann betrat Crystal Ball um 21:50 Uhr die Bühne. Ich muss gestehen, dass ich diese  Gruppe nur einmal live erlebt habe und ein wenig nervös wegen dem bevorstehenden Ereignis war. Dieses Gefühl legte  sich jedoch bald  nach dem Keyboard Intro und mit dem ersten Lied „What Part Of No“ welches den Startschuss für die  Show gab. Während ihre älteren Lieder im Hard Rock angesiedelt waren, bekam ihr Sound zuletzt einen Progressive  Metal Touch durch den Einstieg von Gitarrist Peter Berger (ex-Fortress, ex-Daydreamer, Ex-Banging Heart, Ex-  Appearance Of Nothing, Ex-Killer, Ex-Cutest Beast). Von Beginn weg ging es Vollgas los. Sänger Steven Mageney zeigte  eine tolle Gesangsleistung und suchte den Kontakt mit seinen Bandkollegen. Daneben schossen immer wieder  Nebelfontänen aus den Geräten auf der Bühne was den Unterhaltungsfaktor steigerte. Gitarrist Scott Leach brillierte mit  seinen Gitarrensoli und duellierte sich öfter mit seinem Rhythmus Gitarrist Peter Berger was extrem cool wirkte. Wie die  beiden sich an den Instrumenten massen war einfach spitze. Das Gleiche machte Bassist Cris Stone mit seinen  musikalischen Mitstreitern. Viel Bewegung und die Musik viel härter mit einem eingängigen Rhythmus. Das Publikum  bedachte die Darbietung mit viel Applaus und hatte seinen Spass. Mit der Ansage „Bei diesem Lied ging es um Autos und  Frauen“ leitete Steven „You Lit My Fire“ ein. Neben „Crysteria“ wurden auch ältere Nummern wie z.B. „He Came to  Change the World“, „Skin to Skin“ gespielt. Bei „Hold Your Flag“ hob Steven eine Fahne mit Bandlogo in die Höhe und  nach „Deja Voodoo“ wurde es ruhiger. Scott nahm sich eine Akustikgitarre und setzte sich neben Steven und „Memory  Run“ erklang. Nach diesem Lied verliess Scott die Bühne und Steven sang im Alleingang „Till I Meet You Again“, welches  seiner verstorbenen Mutter gewidmet war. Dann betrat Schlagzeuger Marcel Sardella die Bühne und fing an Schlagzeug  zu spielen, Bassist Cris gesellte sich mit den weiteren Mitgliedern aufeinanderfolgend hinzu und die harten Klänge  setzten wieder ein als „Alive For Evermore“ und „Crysteria“ präsentiert wurden. Mit „Liferider“, „Anyone Can Be A Hero“  und „Make May Day“ folgten Lieder mit positiven Vibes, was ein Gefühl von Wärme  auslöste. Jetzt wäre alles vorbei  gewesen, aber die glühenden Fans waren anderer Meinung. Lautstarke Zugabe Rufe in Richtung Backstage liess die  komplette Formation zurückkehren. Bei „Hellvetia“ betrat Steven Mageney die Bühne mit einer Schweizer Fahne in der  Hand und erntete dafür viel Sympathie. Das letzte Lied  „Paradise“ von „Liferider“ aus dem Jahr 2015 leitete das Ende  der Show ein. Die 90 Minuten vergingen wie im Flug. Für ihr erstklassiges Livespektakel wurden Steven Mageney, Peter  Berger, Scott Leach, Cris Stone und Marcel Sardella mit frenetischem Applaus verabschiedet. Den hatten sie sich redlich  verdient. Setliste Crystal Ball Intro What Part Of No Undying Director’s Cut Dr. Hell No Call Of The Wild Suspended You Lit My Fire He Came To Change The World Skin to Skin Hold Your Flag Deja Voodoo Memory Run Till I Meet You Again Alive For Evermore Crysteria LifeRider Anyone Can Be A Hero Make My Day Hellvetia Paradise Das Live-Spektakel war am Ende angelangt und der Merchandise Stand der Bands wurde rege besucht. Im Hintergrund lief eine Auswahl an hochkarätigem Metal und man konnte sich mit anderen Besuchern über die audio-visuellen Eindrücke austauschen. Für den druckvollen, tollen Sound war Soundmischer Andi Brehm verantwortlich. Für das Licht war Stefan Walker verantwortlich. Danke für eure Beiträge zu dieser magischen Nacht. Ein weiterer Dank gebührt Veranstalterin Madeleine Fuhrer von Jaunty Productions, welche vom IRON-T21 Team unterstützt wurde. Ihr habt uns erneut einen musikalischen Hochgenuss serviert. Livebericht von Dominic Latscha