IRON SAW BLADE
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Cutest Beast (SWI), Thola (SWI), White Ash (SWI)
Präsentiert von Rockfact Music Club & IRON-T21
Rockfact Music Club, Münchenstein, Schweiz – 16.11.2019
Die schweizweit einzige Judas Priest Coverband Cutest Beast ist ein Garant für
tolle Shows in 80er Jahre Manier. Schon einige Male konnte ich sie live erleben.
Nun kehrten sie in den Rockfact Music Club zurück. Als Vorbands waren Thola
und White Ash im Programm. Trotz kalter Temperaturen ist es ein Event um
sich mit toller Musik aufzuwärmen und eine gute Zeit zu verbringen. Würden
Cutest Beast am heutigen Abend erneut für eine tolle Show sorgen und
glückliche Gesichter hinterlassen? Eine Frage, welche mir im Kopf
herumschwirrte und die Antwort ein paar Stunden später folgte.
Um 21 Uhr betrat White Ash die Bühne. Seit 1987 aktiv mit einigen
Unterbrüchen, sind sie auf die Bühnen zurückgekehrt. 80er Jahre Hard Rock
wurde von den Jungs aus Oberbipp geboten. Sänger Marcel Känzig wies
stimmliche Nuancen zu Judas Priest Frontmann Rob Halford auf. Lead Gitarrist
Thomas Ischi und Rhythmus Gitarrist Rolf Schwab sangen im Hintergrund mit.
Allerdings war die Musik mit modernen Einflüssen angereichert und klang nie altbacken. Nach „Buried Alive“ stellte der
Frontmann seine Band vor. Mit „The World Is On Fire“ wurde der Sound härter und schneller. Ein Highlight ihres Auftritts
war „Tokyo Nights“, denn dieses Lied ist für mich ein Hit. „Isolation“ folgte als letzte Eigenkomposition bevor zwei
Coverversionen gespielt wurden. „Run To The Hills“ von Iron Maiden und „I want out“ von Halloween schlossen den
Auftritt ab. Eine gute Show von der Hard Rock Band aus dem Kanton Bern. Aus unerklärlichen Gründen hatte ich diese
Band bisher nicht gekannt und es ist mir ein Rätsel warum sie nie den Durchbruch schafften. Ich werde sie im Auge
behalten und wieder ein Konzert von Ihnen besuchen.
Setliste White Ash
Little Women
Thunderstorm
30 Years
Troublemaker
Burried Alive
World Is On Fire
Tokyo Nights
Isolation
Run To The Hills
I Want Out
Danach waren Thola aus Wallis dran. Die Melodic Power/Speed Metal Band hat mit Kirk Sänger Thomas Rauch einen
neuen Sänger in ihren Reihen. Die Lichter gingen aus und als Intro erklang Frank Sinatras „New York“. Ein
ungewöhnlicher Einstieg in einen Auftritt, aber nicht schlecht um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Die
Bandmitglieder betraten die Bühne und „Imprisonment“ läutete den Auftritt ein. Mittlerweile rückte das Publikum zur
Bühne vor. Von der ersten Sekunde an merkte man die Spielfreude und übertrug sich auf die Zuschauer. Gitarrist Rodo
Studer duellierte sich mit Gitarrist Patrick Ambord und Bassist Thomas Ambühl auf der Bühne. Die Stimmung kochte! Die
Jungs begeisterten mit eingängigen Riffs und Bühnenpräsenz. Ferner interagierte Frontmann Thomas Rauch mit dem
Publikum und involvierte es in den Auftritt. Und bei einem sympathischen Menschen wie ihm, der mit einer göttlichen
Stimme gesegnet ist, sorgt für ein ganz grosses Kino. Leider endete der starke Auftritt mit „17“. Die Bandmitglieder
erhielten Standing Ovations für das was sie heute Abend gezeigt hatten. Kein Wunder, dass sie im nächsten Jahr als
Vorband die japanischen Kult-Metaller von Loudness auf ihrer Europa Tournee begleiten dürfen. Thola sind definitiv ein
Juwel in der Schweizer Metal Szene.
Setliste Thola
Imprisonment
7 Gates
Under my Skin
Squaring the Circle
Burning Waves
Bloody Game
X-Tree-M
Fuego Negro
17
Als letzte Gruppe des Abends spielten Cutest Beast. In der Vergangenheit zeigten sie im Rockfact Music Club wie sie
dem musikalischen Erbe ihren Vorbildern von Judas Priest Ehre erweisen. Bisher enttäuschten sie nie. Um den Auftritt mit
einem Knall zu eröffnen, folgte „Breaking The Law“. Ein geschickter Schachzug um das Publikum mit voller Wucht
wachzurütteln. Sänger Andy Lickford im coolen 80er Jahre Outfit präsentierte eine einwandfreie Gesangsleistung und
suchte aktiv den Kontakt zu den Zuschauern. Für den besten Moment des Abends sorgte er mit der Aussage „ Judas
Priest hätten die Lieder von Ihnen geklaut“. Gitarrist Peter Berger zeigte seine Fähigkeiten als Seitenhexer und glänzte
durch Gitarrensolos mit denen er für Begeisterung sorgte. Sein Kollege Rene Meyer tat es ihm gleich und ging auf ihn zu
um sich in einem Gitarrenduell zu messen. Bassist Omar Cuna entging das nicht und mischte auch mit. Die drei machten
eine gute Figur und der Wettbewerb endete unentschieden. Mit Hits wie „Hot Rockin‘“, „You’ve Got Another Thing“,
„Nightcrawler“, „Turbo Lover“ und „Hell Bent For Leather“ geht nichts schief und sind ein wichtiger Bestandteil dieser
Heavy Metal Show. Nach „Jawbreaker“ verliessen die Bandmitglieder die Bühne. An diesem Punkt hätte der Auftritt
geendet, aber die Zuschauer forderten unaufhörlich Zugaben. Aus diesem Grund kehrten Frontmann Andy Lickford und
seine Mitstreiter auf die Bühne zurück. Mit „Painkiller“ und der Partyhymne „Living After Midnight“ folgten zwei absolute
Livegranaten, welche den grossartigen Auftritt abrundeten. Die Band wurde mit viel Applaus verabschiedet. Sollten Judas
Priest eines Tages in Rente gehen, werden Cutest Beast für sie übernehmen.
Setliste Cutest Beast
Breaking The Law
Metal Gods
Electric Eye
Heading Out The Highway
Rapid Fire
A Touch Of Evil
Leather Rebel
Hot Rockin‘
The Sentinel
You’ve Got Another Thing Coming
Grinder
Nightcrawler
Turbo Lover
Hell Bent For Leather
Jawbreaker
Painkiller
Living After Midnight
Ich muss allen Beteiligten ein Lob aussprechen. Ihr habt zu einem tollen Abend beigetragen. Vielen Dank an
Soundmischer Patrick Schibler für das Abmischen bei White Ash und Cutest Beast. Ein weiterer Dank geht an
Soundmischer Mario Hodler, welcher Thola mischte.
Durch euch durften wir einen guten Sound geniessen.
Livebericht und Fotos von Dominic Latscha