IRON SAW BLADE
© IRON SAW BLADE 2016
DEEP WELL (SWI), Elyria (GER)
Präsentiert von Rockfact Music Club & IRON-T21
Rockfact Music Club, Münchenstein, Schweiz - 16.04.2016
Unter „Gothic“ versteht man dunkle Musik mit einem Hauch Sinnlichkeit, der den Zuhörer verzaubern und in eine andere Welt entführen soll. Erotik ist ein essentieller Bestandteil in diesem Genre, was sich im Kleidungsstil der Frontfrauen widerspiegelt. Darum fand eine Gothic Night im Zeichen des schönen Nachtschattengewächses statt. Und wer sich für dunkle, sinnliche Musik mit Tiefgang begeistert, war das die richtige Veranstaltung, weil Gothic Konzerte im Kanton Baselland selten stattfinden. Um 20 Uhr war Türöffnung und nach dem der Eintritt bezahlt wurde, ging man die Treppe runter in den Konzertraum.
Als erste Band des Abends betraten Elyria um 21:15 Uhr die Bühne. Die deutsche Female Fronted Metal Band aus Singen eröffnete nach einem Intro mit „The Vigil“ ihr Set. Neben Einflüssen von Within Temptation und Nightwish fanden sich Progressive Rock Elemente in ihrer Musik. Diese Mischung sorgte für ein eigenständiges Klangbild und begeisterte das Publikum von Anfang an. Sängerin Patricia Cooney überzeugte mit ihrer Bühnenpräsenz und einer erstklassigen Gesangsleistung. Gitarrist Oliver Weislogel brillierte durch sein filigranes Gitarrenspiel und entlockte dem einen oder anderen Zuschauer ein Lächeln. Die Zuschauer hatten viel Spass an der Darbietung und zeigten dies mit viel Applaus. Nach „Distance“ folgte das letzte Lied mit dem Korn Cover „Thoughtless“. Diese Coverversion überzeugte durch einen Symphonic Metal Einschlag und klang anders als das Original der Nu Metal Pioniere aus Bakersfield, Kalifornien. Frontfrau Patricia Cooney zeigte hier ihre stimmliche Wandlungsfähigkeit in dem Sie von hohen Tönen zu growlen und danach wieder zu klarem Gesang wechselte. Das überraschte die Zuschauer und darum fiel der darauffolgende Applaus noch stärker aus. Danach verabschiedeten sich Elyria vom Publikum und verliessen die Bühne. Mit der Darbietung hat man sich heute weitere Fans dazugewonnen, denn nach ihrem Auftritt wurde ihr Merchandise-Stand von vielen Zuschauern besucht. Setliste Elyria Intro The Vigil Colours of Silence Salome Only Words Blind Mindshift Faceless Dreamwalker Distance Thoughtless Dann betraten DEEP WELL um 22:45 Uhr die Bühne. Die Gothic Rock Band spielte am heutigen Abend zum ersten Mal im Rockfact Music Club. Nach dem Intro „Entering Mindfield“ ging es los mit „Maybe“ und Sängerin Sylvia Heckendorn mit schwarzem Schleier und Gothic-Gewand betrat die Bühne. Es dauerte nicht lange bis die Zuschauer dem Charme von DEEP WELL erlagen. Ihrer Musik aus mystisch-melancholisch, epischem Rock, in dem Cello und Violinen wabern, Klarinetten weinen, E-Gitarren wüten und akustische Gitarren trösten kann man sich nicht entziehen. Mit dem Adele Cover „Skyfall“ folgte ein Lied, welches nicht mit dem Buchstaben „M“ anfing. Bei „Merrytale“ verliess Frontfrau Sylvia die Bühne und ging ins Publikum. Eine sehr gute Idee den Zuschauern dadurch ihre Wertschätzung zu zeigen und sie in die Darbietung miteinzubeziehen. Das gelang ihr ohne Probleme, denn alleine ihre Bühnenpräsenz reichte um das Publikum zu Jubelstürmen hinzureissen. Sex-Appeal brachte sie in den Auftritt in dem sie sich das Kleid vom Körper riss und in aufreizender Kleidung auf der Bühne stand. Nach dem Tarja Turunen Cover „I walk alone“ folgte mit „Mother“ das letzte Lied. Die Bandmitglieder verabschiedeten sich mit einer Verbeugung vor einem begeisterten Publikum und sie erhielten für ihren sensationellen Auftritt lautstarken Applaus. Setliste DEEP WELL Entering Mindfield Maybe Moment Magnificence Miraculous Skyfall Metarmophose Merrytale Memento Mors My Pain I walk alone Mother Damit endete die Gothic Night und DEEP WELL gaben nach dem Konzert zahlreiche Autogramme und verkauften viele CD’s. Diese Band sollte man unbedingt im Auge behalten. Livebericht und Fotos von Dominic Latscha
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