IRON SAW BLADE
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Edenbridge (AUT), Deep Sun (SWI), DevilsBridge (SWI)
Präsentiert von Rockfact Music Club & Jaunty Productions
Rockfact Music Club, Münchenstein,  Schweiz – 02.05.2024
In diesem Jahr feiert die österreichische Symphonic Metal Band Edenbridge ihr 25 Jahre Jubiläum. Ein tolles Ereignis in der heutigen Zeit wo sich Gruppen oft früher auflösen. Um gebührend zu feiern, gingen sie auf Tour durch Deutschland & Österreich inklusive zwei Konzerte in der Schweiz. Zu meiner Freude wurde ein Ter-
min im Rockfact Music Club angekündigt. Als Vorbands waren die beiden Schweizer Bands Deep Sun und DevilsBridge  dabei. Im letzten Jahr spielte Edenbridge ein Konzert in Münchenstein und überzeugte mich mit ihrer Show. Darum entschied ich bei diesem Event dabei zu sein. Beim Eintreffen vor dem Club standen schon einige Zuschauer bereit und warteten auf Einlass. Die Türöffnung war um 18:30 Uhr.  Nach dem Eintreten konnte man die Merchandise Stände der Bands besuchen und sich einen Überblick verschaffen. Um 19:20 Uhr ging es los mit der ersten Vorband. DevilsBridge aus Wil, Kanton St. Gallen eröffnete den Abend mit dem ersten Lied „Instinct“ nach einem Intro. Sängerin Dani Nell im dunklen Outfit legte ihre ganzen Emotionen in den Gesang und traf jeden Ton präzise. Ferner suchte sie immer wieder den Kontakt zu den anderen Bandmitgliedern und kniete auf die Bühne hin um der Darbietung mehr Drama zu verleihen. Lead Gitarrist Tom White glänzte mit Gitarrensoli und wirkte souverän. Seine Gitarrenkollegin Vany Shade tat es ihm gleich und durfte ebenfalls mit Gitarrensoli aufwarten. Die Musik war kraftvoll und hart, aber auch gleichzeitig sehr zugänglich. Es herrschte viel Bewegung auf der Bühne, da Vany, Tom und Steve D.R.T. immer wieder die Positionen wechselten. Ihr Schlagzeuger J.C. Daisy hinter der Verglasung brachte sich in den Rhythmus ein. Der musikalische Schwerpunkt lag auf dem Debüt „Sense Of“ von 2022, aber mit „Endless Restless Heart“ kam auch ein Lied von der EP „Endless Restless“ von 2020 zum Zug. Die Ostschweizer überraschten mich positiv mit ihrem modernen angehauchten Metal, da sie mir unbekannt waren. Die Zeit verging schnell und nach 40 Minuten und dem letzten Lied „Time“ verabschiedeten sich Dani, Tom, Vany, Steve und J.C. vom Publikum. Sie verbeugten sich und erhielten Applaus für ihren guten Auftritt. Setliste DevilsBridge Instinct Illusion Reality Life Death Endless Restless Heart Seventh Sense Time Es folgte eine kurze Pause und auf der Bühne wurden die Banner von Deep Sun aufgestellt. Diese Symphonic Metal Band durfte ich schon einige Male erleben und hinterliessen immer einen tollen Eindruck. Zu meiner Überraschung standen sie um 20:15 Uhr auf der Bühne und ein Intro mit dem Titel „Prologue“ läutete den Auftritt ein.  Tobias Brutschi nahm seinen Platz hinter dem Schlagzeug ein und die restlichen Mitglieder kamen nacheinander. Es ging mit Vollgas los als „Dreammaster“ vom Album „Dreamland“ aus 2022 erklang. Dieses Lied ist einfach eine Livegranate und liess die Zuschauer tanzen und headbangen. Sängerin Debora Lavagnolo zeigte sich erfreut und versprühte viel positive Energie. Darüber hinaus trug sie ein elegantes, schwarzes Bühnenoutfit mit kurzem Umhang. Sie suchte oft den Kontakt mit Bassist Angelo Salerno und Gitarrist Erik Dummermuth. Er zeigte seine Fingerfertigkeit mit Gitarrensoli. Keyboarder Thomas Hiebaum sorgte für die schöne musikalische Untermalung. Mitklatschen war hier angesagt, denn die Musik lud dazu ein und Debora forderte das Publikum dazu auf seinen Beitrag zu geben. Dem kam man ohne zu Zögern nach. Die geballte Energie der Symphonic Titanen erfasste den Rockfact und sorgte für viel Bewegung und Begeisterung vor der Bühne. „Eternal Love“ wurde der Liebe gewidmet. Ich muss anerkennen, wie Debora es schafft die verschiedenen Stimmlagen zu treffen. Da spürt man ihre klassische Gesangsausbildung in jedem Ton. Daneben gelingt es ihr mit den Zuschauern zu interagieren und für sich zu gewinnen. Der Auftritt endete nach 40 Minuten mit dem letzten Lied „Euphoria“ und einem Outro. Sie verbeugten sich und wurden mit Applaus verabschiedet. Der Auftritt war toll. Setliste Deep Sun Prologue Dreammaster Heroes Rogue Eternal Love Secret Garden Flight of the Phoenix Hands in Anger Living the Dream Euphoria Outro Ein weiterer kurzer Unterbruch folgte und die Banner von Deep Sun wurden durch die vom Headliner Edenbridge  ersetzt. Um 21:10 Uhr erklang ein Intro und Nebel strömte aus einem Gerät. Die Bandmitglieder kamen aufeinanderfolgend auf die Bühne und „Perennial Dreams“ vom dritten Album „Aphelion“ eröffnete die Show. Sängerin Sabine Edelsbacher präsentierte sich gut gelaunt und mit einer guten Gesangsleistung. Gleich zu Beginn kündigte Sie an, dass heute Abend 2 Medleys gespielt werden mit drei Liedern und jeweils ein Lied von ihren elf Alben umfassenden Diskografie. Die Gitarristen Sven Sevens und Arne „Lanvall“ Stockhammer brillierten mit Riffs und wechselten mit Bassist Steve Hall öfter die Positionen auf der Bühne, um sich den Zuschauern aus einem anderen Winkel zu zeigen. Das kam gut an und widerspiegelte sich im Applaus. Ihre Musik enthielt auch progressive Tendenzen, weshalb ihr Stil auch unter dem Begriff „Angelic Bombastic Metal“ läuft. Es wurde viel getanzt als „On The Other Side“ von „Dynamind“ gespielt wurde, denn der irische Folk Einschlag liess niemanden kalt. Dieses Lied war über die innere Stimme, auf die wir hören sollten. Mit „Hall Of Shame“ folgte das Lied über den Kaiser, der nackt im Palast herumläuft. Ausserdem erklärte Sabine die Bedeutung des Bandnamens. Er ist eine Metapher ist über den Weg zum Garten Eden mit dem Herzen. „Lanvall“ leitete "Forever Shine On“ mit der Aussage „1999 hättet ihr alle die Feuerzeuge rausgeholt, aber wir sind jetzt in 2024 darum bitte die Handys raus und die Taschenlampen aktivieren“ ein. Die Zuschauer schwenkten die Handys mit eingeschaltetem Licht hin und her. Vom aktuellen Album „Shangri-La“ wurde „At First Light“ gespielt. Nach „Tauerngold“ spielte man mit „Paramount“ das Lieblingslied der Fans. Nach einem Medley verliessen alle Mitglieder die Bühne. Die Zugabe Rufe liessen sie zurückkehren und die beiden Zugaben „Starlight Reverie“ und „Higher“ wurden gespielt. Innerhalb von 105 Minuten Spielzeit war das komplette Set gespielt. Sabine, Arne, Steve, Sven und Johannes machten ein Foto mit den Zuschauern, verbeugten sich vor begeisterten Fans und erhielten viel Applaus. Setliste Edenbridge Perennial Dreams October Sky Medley On The Other Side Shiantara A Light A New Tomorrow Hall Of Shame Forever Shine On Flame Of Passion At First Light Tauerngold Paramount Medley Starlight Reverie Higher So schön der Abend begonnen hatte, so schnell war er leider wieder vorbei. Jedoch war der Spassfaktor konstant hoch und das Publikum machte bei den Auftritten der Bands mit. Das war einfach super. Bernie Scholz war als Mischer für den Sound verantwortlich und Stefan Walker kümmerte sich um das Licht. Vielen Dank für eure Beiträge. Ein weiterer Dank geht an Veranstalterin Madeleine Fuhrer von Jaunty Productions. Du hast uns einen schönen Donnerstagabend beschert. Am Tag darauf machte die Tour Halt in der Stadt Wil im Kanton St. Gallen. Das Konzert am 04. Mai in Hannover, Deutschland wurde abgesagt. Livebericht von Dominic Latscha