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GurD - D-Fect
Label: Century Media Records / Magic Arts Publishing / Reuter Musikverlag Veröffentlichung: 1997 Stil: Thrash / Groove Metal Tracklist 1. What Do You live For, 2. No Sleep, 3. We’ve Been Told, 4. Fever of Pain 5. Bullshit, 6. Human Existence, 7. Go-Go-Go, 8. Look Away, 9. This Place 10. Read my Lips, 11. Think, 12. Haven Sent, 13. Lose Myself
1997 war ein Jahr mit bedeutenden Ereignissen. Prinzessin Diana verstarb auf der Flucht vor Paparazzi in Paris und die Welt war in Trauer. Bei der Beerdigung sang Elton John das Lied „Candle in the Wind“. Im selben Jahr wurde der italienische Modeschöpfer Gianni Versace vor seiner Villa „Casa Casuarina“ in Miami Beach, Florida ermordet. Auch Mutter Teresa verstarb. Es gab auch positive Neuigkeiten wie z.B. Tiger Woods wurde der jüngste Gewinner vom Golf Turnier in Augusta und die legendäre britische Metal Band Black Sabbath wiedervereinigte sich mit der alten Besetzung. Die Sonde Pathfinder landete auf dem Mars. Allerdings gab es ein weiteres Ereignis in diesem Jahr und zwar die Veröffentlichung vom dritten Album „D-Fect“ der Schweizer Groove / Thrash Metal Band GurD mit Frontmann V.O. Pulver. Es erschien über die deutsche Plattenfirma Century Media Records. Die Aufnahmen fanden im Woodhouse Studio in Hagen, Deutschland statt. Die Produktion übernahm Waldemar Sorychta und V.O. Pulver. Ausserdem kümmerte sich Waldemar Sorychta um das Engineering. Die Band tourte mit Gruppen wie Such a Surge, Life of Agony, Stuck Mojo, Pro-Pain inklusive einem Auftritt auf dem Dynamo Festival in den Niederlanden. Mit 13 erstklassigen Songs wartet „D-Fect“ auf. Das fängt an mit „What Do You Live For“, welches eingängig ist und mit einer Message aufwartet an die Hörer. Alleine der Chorus „What Do You Live For“ kraftvoll von V.O. Pulver ins Mikrophon gehaucht, sorgt für Gänsehaut. Einen Grund zum Leben sollte jeder haben. Gesangliche Unterstützung bekommt V.O. Pulver (ex-Carrion, Poltergeist) durch Bassist Marek Felis (ex-Poltergeist), der sich ausserdem für groovige Basslinien auszeichnet. Für die fetten Gitarrenriffs greift Gitarrist Philippe in die Seiten und steuert auch Hintergrundgesang bei. Hinter dem Schlagzeug sitzt mit Tobias Roth ein Mann, der einen coolen Rhythmus beisteuert. Obwohl die Musik zum hüpfen und Spass haben einlädt, befinden sich auf „D-Fect“ einige sozialkritische Texte, welche man sein Gehör und Aufmerksamkeit schenken sollte, denn die Gruppe hat etwas zu sagen. Meiner Meinung nach gehört dieses Album zu den besten Thrash / Groove Metal Erzeugnissen in der Schweizer Musik Landschaft und fängt den Geist der 90er ein als noch Musiksender wie VIVA oder MTV viele Musikvideos spielten und weit davon entfernt waren vom dem was man heute unter „Reality Fernsehen“ versteht. Ich wurde auf diese Band durch Zufall aufmerksam. Ich sass an einem Freitagabend als Teenager vor dem Fernseher und auf dem Schweizer Fernsehsender Star TV liefen plötzlich Videos von GurD. Dieser morderne, roh klingende Sound stiess bei mir sofort auf Begeisterung und seitdem bin ich Fan. 11/12 Review von Dominic Latscha