Die Schweizer Groove Thrash Metal Band GurD hatte 2008 ihr achtes Studioalbum „Your Drug Of Choice“ durch LC Records, Non Stop Music Records und Twilight Vertrieb veröffentlicht. Produziert wurde das Album vom Sänger V.O. Pulver (ex-Carrion, Poltergeist) in den Little Creek Studios im Kanton Baselland, Schweiz. Er war auch verantwortlich für das Abmischen und Mastern. Das Cover zeigt eine hübsche, blonde Frau im Bikini, die eine grosse Auswahl an Drogen zum Verkauf anbietet. Gestaltet wurde es von Sandro Klopfstein und Simon Kuhn vom Decoy Collective. Auf „Your Drug Of Choice“ befinden sich 12 Eigenkompositionen und das KISS-Cover „Cold Gin“ wartet als Bonustrack auf. Was erwartet den Hörer auf diesem Werk? Eine Ladung fetter Gitarrenriffs mit Nackenbrecher Garantie, die sich dank der druckvollen Produktion ins Gehirn vom Metal Fan bahnen. Da kommen Thrash Metal Bands wie Exodus, Slayer, Machine Head in den Sinn, welche ihre Spuren im Sound dieses Quartetts hinterlassen haben. Auch Midtempo Lieder überzeugen mit Groove, dem Gesang von V.O. Pulver und Hintergrundgesang von Gitarrist Pat Marlon & Bassist Franky Winkelmann wie z.B „Madness Reigns“. Die Lieder versprühen Aggressivität und Härte und treten ordentlich in den Arsch. Daneben sorgt das Schlagzeugspiel von Percussionist und Trommelwirbler Mauro „Tschibu“ Casciero für Action. Zum 15. Bandjubiläum versammelten sie ein paar Special Guests auf „Your Drug Of Choice“. Das wären Schmier (Destruction), Freddy Rotter (Zatokrev), Ehefrau Inga Pulver (Pulver) und Thomas Baumgartner (ex-Erotic Jesus, ex- GurD, ex-Undergod). Beim elften Lied „Let Me Die In Diggnity“ folgt Thomas Baumgartner mit einem Solo und im Hintergrundgesang tummeln sich Donat, Ulle, Norman, Pat, Franky, V.O. Pulver, Thomas Baumgartner und Freddy Rotter. Das Cover „Cold Gin“ von KISS markiert das Ende von „Your Drug Of Choice“. Meine persönlichen Highlights sind „Once For All“, „Colony Collapse Disorder“, „Beneath The Sea“, „Nothing To Lose“, „Sceptic“ und „Refused“. Wer rohen, modernen Thrash Groove Metal wie Prong mag, sollte GurD anhören. Ihr werdet es nicht bereuen. Ferner sorgt die Band auch live für tolle Konzerte und hinterlässt ein begeistertes Publikum. Ich durfte sie einige Male live erleben und war nach jedem Konzert zufrieden. Warum Frontmann V.O. Pulver und seine Jungs nicht bekannter sind, ist mir bis heute ein Rätsel geblieben. 8,5/12 Review von Dominic Latscha