IRON SAW BLADE
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F.U.S.E (SWI), Relayer (SWI)
Phoenix Rockkeller, Muttenz, Schweiz - 04.09.2021
Es ist eine Weile her seit ein Konzert mit der Band F.U.S.E wegen der
herrschenden Corona Pandemie stattfand. Ausserdem mussten sie den Abgang von
Gitarrist Dominik Weber verkraften, der die Band verliess. Dadurch wurde eine
Position als Gitarrist frei und man machte sich auf die Suche nach dem richtigen
Mann. Diesen fand man in „JT“ Ferrat, welcher die Gruppe mit seinem Talent
vervollständigt und neue Vibes einbringt. Um das gebührend zu feiern und den
Hörern neue Musik zu präsentieren wurde ein Konzert im Phönix Rockkeller in
Muttenz, Kanton Baselland angekündigt. Als Vorband durfte die Solothurner Melodic
Rock Band Relayer auftreten. Der Event stiess bei mir sofort auf Interesse und ich
markierte das Datum in meiner Agenda. Ich machte mich gegen Abend auf den
Weg in den Phoenix Rockkeller in Muttenz. Die Türen öffneten sich um 19 Uhr. Um
halb 9 Uhr waren die Bandmitglieder von Relayer auf der Bühne. Vor kurzem durfte ich diese Band im Seppis Mampferia
in Möhlin sehen und sie begeisterten mich. Ein kurzes Intro kündigte ihren Auftritt an. Dann erklang mit „Loss of Control“
das erste Lied und zu Beginn konnte man den Gesang von Frontfrau Sandy Keller nicht hören. Das änderte sich innert
einiger Minuten. Sie freute sich darüber und zeigte ihre Freude mit einer tollen Gesangsleistung. Beim zweiten Lied
„Mistery Woman“ klatschten die Leute mit Frontfrau Sandy im Takt. Es herrschte viel Begeisterung, denn Gitarrist Freddy
Schaffner brillierte mit Gitarrensoli und Fingerfertigkeit an den Saiten. Keyboarder Hene Klodel rockte hinter der
Hammondorgel wie ein junger John Lorde und durfte zwischendurch mit Gesangseinlagen Sängerin Sandy unterstützen.
Beim Hören konnte man Einflüsse von Magnum und Rush. Der Melodic Rock wurde super umgesetzt und entfaltete seine
Wirkung auf das anwesende Publikum, welcher mit Freude aufgenommen wurde. Das zeigte sich in Applaus und Mitsingen
wie z.b. bei „Saturday Night“ wo Sandy die Zuschauer aufforderte die Worte „Saturday Night“ mitzusingen und „Shout It
Out“ bei „Dark Times“. Die positiven Vibes waren eine willkommene Gelegenheit dem grauen Alltag in Zeiten von Corona
zu entkommen und sich dem audiovisuellen Vergnügen hinzugeben. Zum zweiten Mal überhaupt in ihrer Karriere wurde
das Lied „Free“ am heutigen Abend live gespielt. Eigentlich hätte damit der Aufritt enden sollen, aber die Zuschauer waren
anderer Meinung und riefen „Zugabe“. Aus diesem Grund folgten „Hey Baby“ und „Don’t Stop“ und damit war ihr Auftritt
zu Ende. 60 Minuten Spielzeit reichten um einen tollen Eindruck zu hinterlassen und dafür erhielten sie viel Applaus vom
begeisterten Publikum. Ich freue mich auf weitere Konzerte von dieser Band im Kanton Baselland.
Setliste Relayer
Intro
Loss Of Control
Mistery Woman
Way Of The World
Something’s Wrong
Monster
Gimme One More Night
Dark Times
Saturday Night
Free
Hey Baby
Don’t Stop
Nach diesem Auftritt folgte eine kurze Unterbrechung. Um 21:55 Uhr stand die Hauptband F.U.S.E auf der Bühne. „Real
tempation“ erklang als erstes Lied und die Musik trat von Beginn weg in den Hintern. Da waren Power Rhythmen hörbar
durch Stefan Christen, welche dem Sound eine ganz spezielle Färbung verliehen. Da waren knackige Hard Rock, Kick Ass
Rock’n’Roll und Metal Einflüsse ineinander verschachtelt worden. Frontmann Rob wechselte die Bühnenseite um das
Publikum mit Bühnenpräsenz und Gesang zu brillieren. Lead Gitarrist Thomas „JT“ Ferrat begeisterte mit Gitarrensoli.
Obwohl der Sound hart ausfiel, war er gleichzeitig melodiös und eingängig. Das merkten auch die Zuschauer, die mit viel
Begeisterung und Freude reagierten. Mit dem Lied „With You“ folgte eine ruhigere Nummer mit dem man Raum schuf um
durchzuatmen und die Seele baumeln zu lassen. Mit dem Lied „System“, welches einen Seitenhieb gegen die
Medienlandschaft darstellte, kehrte die Härte zurück. Das Teil groovte wie Sau und ging vom Kopf bis runter in die Füsse
und liess die Zuschauer tanzen. Die Gitarristen Thomas und Stefan lieferten sich Gitarrenduelle, Bassist Danny sorgte mit
Schlagzeuger Jerry für den Rhythmus. Nach „Snowblind“ und „Your Philosophy“ folgte mit „Shoot the moon“ ein Lied,
welches total anders ausfiel als alle vorigen Lieder. Hier spürte man von Anfang den Alternative Rock aus den 90er Jahren
als solche Musik auf MTV ordentlich gepusht wurde. Ein toller Zug der Band um eine komplett andere Facette zu zeigen
und eine Überraschung mit der niemand wirklich gerechnet hat. Die Stimmung war grossartig und als Rob mit „Forgotten“
das letzte Lied ankündigte, waren die Zuschauer nicht glücklich. Sie wollten eine Zugabe hören und forderten diese
lautstark ein. Erneut wurde „Real temptation“ gespielt aber in einer abgeänderten Fassung. Danach war Schluss und Rob
bedankte sich im Namen der Band beim Veranstalter und dem Publikum für diesen tollen Abend. 70 Minuten Spielzeit
waren genug um mit einem abwechslungsreichen Sound zu überzeugen und Partystimmung zu generieren.
Setliste F.U.S.E
Real temptation
Anywhere
Outside
Rolling Home
With you
System
Snowblind
Your philosophy
Shoot the moon
Native Zombie
Forgotten
Nach diesen beiden Auftritten gab es Musik aus der Konserve und man konnte mit Getränken im Phoenix Rockkeller
verweilen. Ich blieb einen kurzen Moment und machte mich danach auf den Weg nach Hause. Mit schönen Erinnerungen
an einen tollen Abend mit viel Freude und toller Musik.
Danke an die Veranstalter vom Phoenix Rockkeller, den Bands F.U.S.E und Relayer für ihre Auftritte. Ein weiterer Dank
geht an Mischer Patrick Schibler.
Livebericht von Dominic Latscha