IRON SAW BLADE
Rizon (SWI), Fireborn (GER)
Präsentiert von Rockfact Music Club & Jaunty Productions
Rockfact Music Club, Münchenstein, Schweiz – 13.05.2023
Vor kurzem unterzeichnete die Band Fireborn aus der Stadt Lörrach, Baden-
Württemberg einen weltweiten Plattenvertrag mit Deko Entertainment aus den
USA. Am 12.05.2023 durften sie neben Voltage Arc als weitere Vorband von
Burning Witches bei deren Plattentaufe „The Dark Tower“ in der Z7 Konzertfabrik
in der Gemeinde Pratteln im Kanton Baselland auftreten. Ihre Musik sprach mich
beim ersten Hören an und ich fasste den Entschluss den Gig im Rockfact Music
Club in Münchenstein zu besuchen. Als Headliner wurde Rizon angekündigt.
Durchgeführt wurde der Event von Jaunty Productions. Um 19 Uhr erhielt man
die Erlaubnis in den Club einzutreten. Als erstes stachen mir sofort die Banner mit
dem brennenden Vogel ins Auge. Das weckte sogleich Lust auf das kommende
audio-visuelle Erlebnis. Um 20:30 Uhr war es soweit. Die Power Rock Gruppe Fireborn betrat nach einem Intro die
Bühne und eröffnete mit „Human“ ihren Auftritt. Sängerin Jennifer Gruber traf mit ihrer dreckigen Rock’n’Roll Stimme
jede Note und brillierte mit Bühnenpräsenz inklusive wehenden Haaren durch einen Ventilator. Lead Gitarrist Dennis
Weber sorgte mit Gitarrensoli für Begeisterung. Rhythmus Gitarrist Florian Bucher begleitete die beiden und lieferte sich
öfter Gitarrenduelle mit Dennis auf der Bühne. Ferner gab es Seitenwechsel und es wurde viel Leidenschaft gezeigt. Das
widerspiegelte sich im Applaus vom begeisterten Publikum. Jenny nutzte diese Gelegenheit um Werbung für ihr bald
erscheinendes Debüt „Reflections“ zu machen. Es wird am 16. Juni 2023 via Deko Entertainment veröffentlicht. Die
Stimmung war grossartig, denn die Zuschauer integrierten sich in den Auftritt und machten mit. Bei „Angel in Need“
wurden mit den Händen Wellenbewegungen im Takt mit der Band vollzogen. Bevor „Deep Blue Water“ erklang, teilte
Jenny mit, dass dieses Lied als Single am 12.05. veröffentlicht wurde. Bei „Malicious Rose“ war auf und abspringen auf
dem Programm was viel Spass machte. Leider kam dann das letzte Lied „Set Off“ wo die Zuschauer mit Jenny und ihren
Bandkollegen mitklatschten. Dennis durfte hier erneut mit einem coolen Solo aufwarten. Danach verabschiedeten sich
Jenny Gruber, Christian Lehr, Florian Bucher, Raphael Singh und Dennis Weber. Für ihre tolle Live-Darbietung ernteten sie
viel Applaus. 45 Minuten Spielzeit mit spannender Musik von einer jungen Band, die ich im Auge behalten werde.
Setliste Fireborn
Human
Minds Without Limits
Pack Of Wolves
Young Heart Dies
Ferryman
Angel In Need
Done With You
Deep Blue Water
You Seem So Far
Malicious Rose
Set Off
Danach gab es eine kurze Pause. Die Bühne wurde umgebaut und man konnte sich am Merchandise Stand einen
Überblick verschaffen. Ich war gespannt darauf wie sich der Headliner präsentieren würde. Die Vorband legte die Latte
hoch. Um 21:40 Uhr stand Rizon auf der Bühne. Nach einem Intro erklang „Truth or Consequences“. Seit 2020 hat die
Band neben Sänger Matt Götz eine griechische Sängerin namens Anastasia Panagiotou in ihren Reihen. Insgesamt sieben
Musiker auf der Bühne, die trotz enger Platzverhältnisse den Raum perfekt ausnutzten, um eine interessante,
abwechslungsreiche Show zu präsentieren. Es war melodische, eingängige Musik, die in den Kopf eindrang und dort eine
Ladung Endorphine freisetzte. Gitarrist Chris durfte zwischendurch mit Matt und Anastasia mitsingen und lieferte sich
Gitarrenduelle mit seinem Saitenkollegen Reto. Das wirkte extrem cool unter dem Scheinwerferlicht. Während ihrem
Auftritt strömten immer wieder Nebelfontänen aus den Geräten und hüllten die Bühne ein. Matt kündigte den Special
Guest Matthias „Betschi“ Betschart vom Radio 15 an, der auf die Bühne stieg, sich auf einen Barhocker setzte und seine
neue Single als Premiere präsentieren durfte. Es war mehr Blues Rock orientiert und ein schöner Kontrast. Die
Bandmitglieder von Rizon kehrten auf die Bühne zurück. Obwohl die Musik sehr fröhlich ausfiel, kamen auch ernste
Themen wie Lebenskrisen in „Back to the Game“ zur Sprache. Als „Time Till Kingdom Come“ angekündigt wurde, nahm
Matt eine Akustikgitarre in die Hand und es wurde gefühlvoller. „Früher benutzte man Feuerzeuge, aber heute sind das
die Taschenlampen der Mobiltelefone“ meinte Matt und einige Zuschauer schwenkten ihre Handys zum Takt. Eine weitere
Premiere folgte mit „Heaven‘s Gate“. Matt verliess die Bühne bei „High Noon“, denn das Lied wurde von Anastasia
erschaffen und Sie sang es allein mit viel Enthusiasmus. Schnell erreichte man das Ende des Sets mit „Fuckin‘ Rock it“,
welches dem Rockfact Music Club und den Fans gewidmet wurde. Die Zuschauer waren immer noch heiss und wollten,
dass das Konzert weitergeht. Laute Zugabe Rufe folgten. Schlagzeuger Tom setzte sich hin und lieferte ein
Schlagzeugsolo mit viel Schweiss und entlockte dem Publikum Emotionen. Danach waren sie wieder komplett und als
erste Zugabe kam „Run to the Hills“ von Iron Maiden. Als zweite Zugabe folgte „Nevermore“ bei dem die Zuschauer
genau dieses Wort auf Anweisung von Matt singen mussten. Sänger Matt Götz, Sängerin Anastasia Panagiotou, Gitarrist
Chris Götz, Gitarrist Reto Hähnel, Bassist Maik Kindermann, Keyboader Marco Küderli und Schlagzeuger Tom Lindegger
erhielten einen warmen Applaus für ihren guten Auftritt. Sie wurden dem Begriff „Prime Time“ gerecht und schafften es
100 Minuten lang zu begeistern.
Setliste Rizon
Truth or Consequences
Rebel Heart
If You Rule The World
Love your Life
Torn
Back to the Game
Kingdom Come
Heaven’s Gate
High Noon
In The End
Save my Soul
Fuckin’ Rock it
Run to the Hills
Nevermore
Fazit: Es war ein wundervoller Abend im Rockfact Music Club mit viel guter Musik. Für mich waren beide Bands gleich gut
und die musikalische Mischung war spannend. Für den Sound waren Jerry Thomas Ferrat und Tobias Schäublin
verantwortlich. Ein Dank ging an Madeleine Fuhrer von Jaunty Productions für die Organisation. Das war toll.
Livebericht von Dominic Latscha